Im Jahr 1598 wurde Palma durch sa Riera, einen natürlichen Fluss, in zwei Hälften geteilt, der entlang der heutigen Ramblas, Carrer Unió und El Born verläuft, bis er an der heutigen Plaça de la Reina ins Meer mündet. Das Stadtviertel Canamunt und Canavall in Palma ist Zeuge einer reichen Geschichte, die von Auseinandersetzungen und Rivalitäten zwischen den wichtigsten Adelsfamilien der Insel geprägt ist. Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts lieferten sich die beiden Adelsfamilien Canamunt und Canavall einen erbitterten Zweikampf, der die Stadt und ganz Mallorca tief geprägt hat.
Der Ursprung dieses Konflikts geht auf frühere adelige Kämpfe auf der Insel zurück sowie auf die Versuche der Adelsfamilien, ihre politische und wirtschaftliche Macht nach den turbulenten Bürgerkriegen der Germanías zu festigen. Die Rossinyols und die Angladas, die beiden wichtigsten verfeindeten Familien, kämpften um die Kontrolle über Palma und zogen dabei andere Adelsgruppen und Banditenbanden auf ihre Seite.
Die erste Phase des Konflikts, die von 1598 bis 1606 andauerte, war von einem Duell zwischen den Angladas und den Rossinyols geprägt. Auslöser des Streits war die unerwiderte Liebe zwischen Nicolau Rossinyol und Elisabet Anglada, die zu gewaltsamen Zusammenstößen in verschiedenen Teilen der Stadt führte. Diese Zeit war geprägt von schweren Zusammenstößen und Gewalttaten, sowohl in Palma als auch in anderen Teilen der Insel.
In der zweiten Phase des Konflikts verbündete sich der Anführer von Canamunt, Arnau de Santacília, mit einer mächtigen Banditenbande, der sogenannten Selva-Bande. Dieses Bündnis löste eine Welle von Rache und Gegenrache aus, die zu zahlreichen Morden auf ganz Mallorca führte. Durch das Eingreifen des Bischofs Joan de Santander gelang es jedoch 1632, ein Friedensabkommen zwischen den adligen Fraktionen und den Banditenbanden zu schließen.
Trotz der Friedensbemühungen flammte der Konflikt immer wieder auf, an dem sowohl adlige Führer als auch Banditen wie Llorenç Coll Barona beteiligt waren. Die Verfolgung der Banditen im Jahr 1666, die von der Obrigkeit und dem Adel unterstützt wurde, markierte einen Wendepunkt in dem Konflikt, obwohl das Banditentum bis zum Erbfolgekrieg andauerte.
Die Interpretation dieses Konflikts ist unter den mallorquinischen Historikern umstritten. Einige sehen ihn als Teil der sozialen Bewegungen auf der Insel, während andere ihn als interne Auseinandersetzung innerhalb der Aristokratie betrachten.
Heute ist das Viertel von Canamunt und Canavall eine lebendige Erinnerung an diese turbulente Zeit in der Geschichte von Palma de Mallorca. Jedes Jahr am ersten Sonntag im September findet eine Wasserpistolenschlacht zwischen Canamunt und Canavall statt, um die Erinnerung an diese historischen Ereignisse wach zu halten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte der Stadtviertel Canamunt und Canavall ein Zeugnis für das komplexe Netz von Loyalitäten und Rivalitäten ist, das die mallorquinische Gesellschaft in der Vergangenheit geprägt hat. Mit seinen Konflikten und Auseinandersetzungen hat dieses Viertel einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte von Palma de Mallorca hinterlassen.
Die verwinkelten Gassen der Altstadt von Palma, die einst als „Chinatown“ der Kaskade bekannt war, erheben sich aus der Asche und zeigen ihre ganze Authentizität und Frische, so dass das Viertel Canamunt heute die Heimat der mallorquinischen Untergrund ist.
Nachdem Sie den Tag mit einer Ensaimada in der Konditorei Ca’n Joan de S’Aigo begonnen haben, ist ein Spaziergang oder eine Radtour die beste Option, um den Königspalast der Almudaina, die impotente Kathedrale oder La Lonja, allesamt Ikonen der levantinischen Gotik, zu besichtigen. Ganz in der Nähe, im Parque del Mar, am Fuße der Stadtmauern, kann man im Schatten des Mittelalters spazieren gehen.
In den Lokalen des Viertels finden Kunstgalerien, Kurzzeitkonzerte und Mikrotheater statt, die alle mit einer guten Sobrasada gewürzt sind. Erwähnenswert sind das Teatre Sans, ein Theatercafé mit Schule, das in einem mittelalterlichen Gebäude mit Innenhof und großem Bogen alternative Stücke aufführt, oder die Mimbrería Vidal in der Calle de La Corderia, die seit Mitte des 16. Jahrhunderts, als es auf Mallorca 16 registrierte Weidenflechtereien gab, Korbwaren verkauft.
Posada Terra Santa: Ihr Boutique-Hotel in Canamunt
Neben der Erkundung der reichen Geschichte und Kultur der Stadtteile Canamunt und Canavall haben Besucher die Möglichkeit, im exklusiven Boutique-Hotel Posada Terra Santa zu übernachten, das sich im Herzen des emblematischen Stadtteils Canamunt befindet. Mit seiner historischen Architektur und seinem mediterranen Stil bietet das Hotel ein einzigartiges Erlebnis der Entspannung und des Wohlbefindens, das die einzigartige Atmosphäre des Viertels perfekt ergänzt.
Von der Posada Terra Santa aus können die Gäste die malerischen Kopfsteinpflasterstraßen, die alten Stadtmauern und die historischen Denkmäler erkunden, die Canamunt und Canavall zu einem so besonderen Ort machen. Nach einem erlebnisreichen Tag können sie in die komfortablen Zimmer des Hotels zurückkehren, die köstliche lokale Gastronomie im Restaurant La despensa del Barón genießen oder sich einfach im ruhigen Innenhof des Hotels entspannen.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, mit einem Aufenthalt in der Posada Terra Santa in die Geschichte und Schönheit von Palma de Mallorca einzutauchen! Buchen Sie jetzt Ihren Aufenthalt und entdecken Sie alles, was dieses exklusive Boutique-Hotel und sein faszinierendes Viertel zu bieten haben. Wir versichern Ihnen, dass es ein unvergessliches Erlebnis sein wird.